In Sachen Babynahrung halte ich es mit der Devise "Weniger ist mehr". Die Kleinen entwickeln ja gerade erst ihren Geschmackssinn und der pure Eigengeschmack der Frucht dürfte schon für ein fantastisches Geschmackserlebnis sorgen.
Außerdem finde ich es wichtig, dass die Kleinen überhaupt erstmal den Eigengeschmack der einzelnen Früchte oder Gemüsesorten kennenlernen.
Auf Gewürze habe ich bis zum 1. Geburtstag komplett verzichtet. Nach dem 1. Geburtstag habe ich dann hin und wieder ein paar Kräuter verwendet. Salz und Zucker habe ich Babynahrung nie hinzugefügt, auch nach dem ersten Geburtstag nicht. Die Salz- und Zuckerration erhöht sich ja automatisch, wenn die Kurzen am Familientisch mit zugreifen.
Bei meinem Ältesten habe ich zugegebenermaßen auch noch hauptsächlich auf Gläschen und Fertignahrung zurückgegriffen, einfach weil ich Angst hatte, etwas falsch zu machen. Darum also schreibe ich auch einige meiner Breirezepte auf, damit ihr seht, wie einfach das alles ist und ich hoffe, es fühlt sich keiner in seiner Intelligenz beleidigt, wenn ich erkläre, wie man etwas Obst zermatscht.
1. Auswahl der Früchte: Hier habe ich welche aus Omas Garten, die den Winter über eingelagert wurden. Gibt bestimmt süßere Sorten, aber durch's Kochen konzentriert sich ja die Fruchtsüße und unsere Jungs hatten daher nie ein Problem mit der Säure und fanden die selbstgekochten Apfelbreie megalecker. Die Äpfel aus dem Supermarkt sich sicherlich süßer, bei Babys unter 1 Jahr empfiehlt sich immer Bio-Ware.
2. Äpfel schälen und entkernen.
3. Klein schneiden. Größe und Form ist völlig egal, daher optimal, wenn größere Geschwister beim Schnippeln mithelfen wollen. ;)
4. Etwas Wasser zugeben. Eine genaue Mengenangabe ist schwierig, da die Äpfel unterschiedlich saftig sind und es natürlich auf die Menge der Äpfel ankommt. Die Äpfel dürfen nicht mit Wasser bedeckt sein, dann ist es zu viel und der Brei wird zu flüssig.
5. Flexi-Rührer einsetzen, Temperatur auf 100°C, Rührstufe 1, 12 Min. köcheln lassen.
6. Jetzt kommt es darauf an, wie stückig oder fein ihr den Brei haben möchtet. Bei Babys mit etwa 10-12 Monaten kann man den Brei schon mit diesen kleineren Stücken anbieten, damit sie etwas zu kauen haben.
Mein Kleiner war zu diesem Zeitpunkt etwa 8 Monate und hatte noch keine Zähne. Ich habe den Brei daher noch etwas feiner gemacht, aber immer noch feine Stückchen gelassen. D.h. ich habe das Ganze noch ein paar Sekunden auf Stufe 6/7 laufen lassen.
Bei Babys von 4-8 Monaten ist ganz fein pürierter Brei am besten. Dazu müsst ihr allerdings den Multizerkleinerer bemühen: Messer einsetzen, Brei umfüllen und ein paar Sekunden auf max. Stufe laufen lassen.
8. In Gläschen/Behälter umfüllen und bei größeren Mengen
einfrieren.